
Kleider machen Leute
Besonders gut erkennen, wer zu welchem Stand gehörte, konnte man an der Kleidung der Menschen. Sie kennzeichnete sozusagen den Platz in der Gesellschaft.
Während die Schnitte für Bauern und Adlige ähnlich war, Frauen trugen lange Kleider mit Trompetenärmeln und eine Haube, Männer eine Art lange Unterhose, Hemd und Gürtel, unterschied sich die Kleidung der verschiedenen Stände vorallem in den Stoffen. Verwendete man für einfache Bauerngewänder Leinen oder Hanf, wurde das aufwändiges Kleid einer Edelfrau hingegen aus Samt, Seide, Gold- und Silberprokat gefertigt. An den Füßen trug man Schnabelschuhe aus Leder. Und so sah das selbe Gewand je nach Ausführung doch ganz unterschiedlich aus.
Links: auf diesem Bild von Pieter Breughel
seht Ihr Bauern, die sich in einfacher
Arbeitskleidung aus Leinen oder Hanf von
der harten Arbeit auf dem Feld ausruhen.
Sie hatten es damals nicht leicht. Bauern waren oft
meist Leibeigene. Sie waren nicht frei,
sondern gehörten z.B. einem Bischof, Kloster
oder einem Adligen.
Oben: Natürlich hatten die Kinder an Festtagen etwas ganz besonders Hübsches an.